zum DNA-Spiegel D i e  k o s m i s c h e  W e l l e zum DNA-Spiegel

P R O L O G   irre
Originaltext aus der "kosmischen Welle" wird kursiv dargestellt !


Wenn Lauras Stern Sophies Welt kreuzt erwacht der Meister.

Südfrankreich. Sommer 89. Sternenhimmel. Waldbrand. Schach.
Sonnenfinsternis. Herbst 2005. Ringförmig über Spanien und Nordafrika.

Der Kreis erscheint geschlossen, er ist es aber nicht. Was ich 1989 begonnen hatte endete scheinbar 2002 nach 13 Jahren, doch der Gedanke, erst einmal geboren, hat sich verselbständigt und lässt mich nicht mehr los.
Ich dachte ich könnte ein Buch über Alles schreiben, eine Kosmologia, in der das ganze Weltall in komprimierter Form auf das wirklich Wichtige reduziert, als Abziehbild einer komplexen Realität den Menschen als Wegweiser für die Zukunft dient. Nach drei bis vier Jahren musste ich staunend erkennen, dass sich mein Buch unter meinen Händen genauso rasch veränderte wie das Wissen der Menschheit explodierte. Und so verfasste ich obwohl der Titel immer gleich blieb nicht nur ein Buch, sondern drei, vier, fünf kosmische Wellen. Ich veränderte, ergänzte, schrieb um, schrieb neu, strich breite Passagen um sie gleich wieder neu aufzusetzen, nur um 2002 festzustellen, dass ich nicht mehr bereit war den Kampf mit der dynamischen Wissensexplosion aufzunehmen. Diese Niederlage war allerdings in mehrfacher Hinsicht ein Gewinn. Während die Physik stellvertretend für die Wissenschaft immer noch den Versuch unternimmt eine große einheitliche Theorie über Alles (TOE = "theory of everything") in einer "Weltformel" speichern zu wollen, habe ich in meinem Gehirn die Freiheit gewonnen etwas Fundamentales zu begreifen. Analog dem Hundeknochen-Effekt ist es nicht möglich - auch wenn uns sämtliche Werkzeuge zur Verfügung stehen - das Wetter für die übernächste Woche eindeutig geschweige denn richtig vorherzusagen, denn unser Universum ist selbst wenn es deterministische Züge hat, eben nicht deterministisch. Nachdem mir klar war, dass ich durch das Verfassen der kosmischen Welle die Zeit nicht anhalten konnte (der Idee war die Konstante der Zeitänderung so zu erfassen, dass ich quasi permanent mit dem Niedergeschriebenen immer auf der Höhe der Zeit bleiben könnte - oder physikalisch ausgesprochen: ich wollte auf dem Lichtstrahl reiten), weiss ich heute dass es gut war genau dies zu wissen, und dass jeder - aber auch jeder! - Versuch scheitern muss, die Zeit dauerhaft anzuhalten.

Prinzipiell ist es zwar möglich die Zeit für eine einzige Grundzeiteinheit anzuhalten - doch auch die Physik wird es mangels brauchbarer Meßinstrumente nicht schaffen die Länge einer Grundzeiteinheit zu bestimmen, weil die Quantelung der Zeit grundsätzlich Quanten-Effekte bzw. die typischen Eigenschaften von Quanten hervorrufen muss. Diese "kosmische U(h)r-Defektsekunde" ist a) gleichzeitig existent und inexistent sowie b) unendlich kurz und unendlich lang gleichzeitig mit der Folge c) dass ein komplettes Weltall tunnelt (nicht das Universum).

Kleinsche Flasche
In der Kleinschen Flasche geschieht Unglaubliches !
Der Raum des Gefäßes hat ebenso wie das Möbius-Band nur noch eine Oberfläche.

Was für 2 und 3 dimesnionale Gebilde gilt, sollte auch für ein 4 dimensionales Raumzeit-Kontinuum möglich sein.

Bildlich gesprochen wird sich das Weltall in fast unendlich langer Zeit einerseits so abekühlen, dass jeglichliche Unterschiede im All verschwunden sind, da es sich aber gleichzeitig fast unendlich ausdehnen wird (damit dehnt sich auch die Zeit), reisst im Moment der völligen Homogenität und der damit verbundenen Bewegungslosigkeit die Raumzeit und es entsteht in direkter Folge eine neue Wellenfront - ein neuer Urknall. So wie aus der Sternleiche einer Supernova ein neues Sonnensystem entsteht, so entsteht aus der Leiche unseres Alls, instantan, ohne jegliche Verzögerung ein neues Weltall. Auch wenn unser Weltall immer und immer wieder am "Ende der Zeit" neu erschaffen wird, handelt es sich dabei nicht etwa um eine neue Variante von "Und täglich grüßt das Murmeltier", denn während des Abrisses der Raumzeit entsteht eine "Verdrillung" die zu einem Weltall führt, das sich in mindestens einer seiner Anfangsbedingungen vom vorangegangenen All unterscheidet (mit einer sehr kleinen Restwahrscheinlichkeit, dass die Verdrillung sich so verdrillt, dass das neue Weltall unverdrillt, also mit den gleichen Anfangsbedingungen wie sein Vorgänger entsteht - was im übrigen noch lange nicht bedeutet, dass Sonne und Erde nocheinmal entstehen, für den Fall, dass unserer Universum tatsächlich bei der nächsten kosmischen Runde genau wieder so beginnt wie unser aktuelles Weltall begonnen hat).

Frage: Welchen Sinn hat die Welt ? Kennst du ihn, sag schon, welchen Sinn ???

Mit dem Weltall ist es wie mit einem Auto - man es nicht fahren können, um es fahren zu können ! Allein der Versuch etwas (sinnvoll) nutzen zu können genügt meist um es zweckdienlich zu nutzen...

Mit dem Sinn einer Sache, eines Sachverhaltes ist dies anders.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier entsteht der DNS-Spiegel
zum Buch ...


Bis ca. 2010 werden die einzelnen Fragmente zusammen gewachsen sein.
Dennoch ist der DNA-Spiegel keine Baustelle. Surfen Sie nach Lust und Laune durch die bereits
vorhandenen Abschintte der Kapitel.

 



Ernesto 95

Abb 1.3: »One world vision« eine Vision - meine Vision...

Hinter der Vision der einen Welt steckt tatsächlich eine noch viel tiefere Vision - nämlich die der Überlebensfähigkeit der Menschheit und der Menschlichkeit. Beide sind unzertrennlich miteinander verknüpft. Wer Visionen nicht zur bloßen Träumerei verkommen lassen will, muss sich überlegen wie er den Weg von der "Irrealität" in die "Realität" gehen kann, um das "IRRE" zu erreichen. Visionen sind dazu da realisiert zu werden, also packen wir es an... wir haben keine Chance - nutzen wir sie. Trotz der Informationsschwemme des 20. Jahrhunderts habe ich mich auf den Versuch eingelassen, die wirklich wichtigen Fragen der Welt wenigstens prinzipiell aufzuklären. Ich werde dabei versuchen so tabulos wie möglich zur Sache gehen, und möchte daher meiner Leserschaft vorschlagen möglichst entspannte Situationen zu suchen, um sich mit den Inhalten der einzelnen Kapitel zu beschäftigen. Zwangsläufig werde ich, bedingt durch die Materie, mit der unsere geistige Auseinandersetzung stattfindet, inhaltliche und formale Fehler machen. Es werden aber - so hoffe ich - keine strukturellen Fehler, sondern bestenfalls Detailfehler sein, während die Grundschwingung stimmig ist. Die vorliegende Version von Space Wave... die kosmische Welle wurde auch äußerlich wie eine Welle konstruiert. Den Fuß der Welle bildet das Kapitel Nexial, das entsprechend meines Bewusstseinsstandes - zum Zeitpunkt der Niederschrift - eine (auch meine) Vorstellung vom Kosmos in groben Zügen vermittelt. Über Ursprünge, Evolution und Geschichte türmt sich die kosmische Welle immer weiter auf. Den Wellenkamm bildet das Kapitel Kommunikation, das genau dort angreift wo wir mitten im Alltagsdschungel stehen, also gerade den größten Überblick benötigen. Vielleicht hilft speziell dieses Kapitel den Schaum vor den Augen zu beseitigen, um schließlich mit dem Auslaufen der Welle über Umwelt, Zukunft und Zerfall ihren Niedergang zu erfahren. Den Endpunkt und zugleich den Abschluss der Beschreibung bildet das Kapitel Harmonie. Zuletzt folgt mit EXP-Nachwehen ein vorsichtiger und zaghafter, aber wichtiger Versuch die ersten Schritte in Richtung Ziel zu unternehmen; praktische Vorschläge, was wir - die ganze Menschheit - tun können. Bis auf die beiden Kapitel 'Nexial' und 'Harmonie', deren statischer, grundlegender Charakter für mich persönlich wichtig ist, sind alle anderen Kapitel von erkenntnistheoretischer Dynamik geprägt. Dennoch ist es völlig gleich, ob sie beim Kapitel 'Evolution' zu lesen beginnen oder sich lieber zuerst dem 'Zerfall' widmen wollen. Dieses Buch ist so geschrieben, dass der rote Faden überall entdeckt werden kann, selbst wenn ich hin und wieder künstlerisch motivierte Verwirrung stifte. Deshalb habe ich mir besondere Mühe gegeben diesen Faden in den Kapiteln 'Nexial' & 'Harmonie' aus dem Wollknäuel der Wirklichkeit herauszulösen. Die ständige Unterschwingung - das Konzept - der kosmischen Welle ist nexialistischer Natur. Vereinfachend ist unter NEXIAL das Gegenteil von GENIAL zu verstehen. " GENIAL " = in etwa > aus dem Erbgut entwachsen <. " NEXIAL " = > aus der Zukunft bezogen <. Nex(ial) definiere ich als Ableitung von next > aus dem Englischen: next = nächstes, das Folgende <.

Einen kleinen aber feinen Anhang stellt deshalb schließlich die Reise in das Reich der Nexel dar: Etwas über Nexel....etwas das die ganze Komplexität der Sprache, wie des Universums an sich in das Zentrum unserer Gedanken rückt und uns bis zur Verzweiflung treiben könnte, wenn, ja wenn; unsere Sprache nicht im Grunde genauso einfach gestrickt wäre wie der Kosmos eben selbst. Wie schwierig es allerdings ist die Phantasie Wirklichkeit werden zu lassen, haben viele Menschen - eigentlich alle - schon erfahren. Wir benötigen Beharrlichkeit ! Fehler auf dem Weg zum Ziel sind nichts Neues. Alle Piloten und Pilotinnen auf ihrem Weg zum sicheren Flughafen machen im Grunde nichts anderes als ständig fehlerhafte Kursabweichungen zu korrigieren. Wer der Vision der einen Welt anhängt hat noch größere Probleme:

Ist das Ziel von der "Ein(ig)en Welt" auch wirklich das Ziel ?

Wie viele andere Namen gibt es für das Ziel ?

Sind wir schon am Ziel und haben das Ziel nur nicht erkannt ?

Wenn wir noch nicht am Ziel sind, werden wir es dann wirklich erkennen ?

Wie viel Zeit haben wir zur Verfügung das Ziel zu finden ?

Wie lange werden wir auf dem Weg sein ?

Ist am Ende gar der Weg das Ziel ?

So viele Fragen - und Antworten ?

Schon bei der Frage der Zeit, die uns Verfügung steht, scheiden sich die Geister grundlegend. Da ich nicht an das Ende aller Zeiten glaube - schon eher an alle Zeiten nach dem Ende - "...und die Zeit tickt weiter", stehe ich sogleich im Streit mit einer Reihe von modernen Entropie-Physikern. Stephen Hawking meint dazu: "Wenn wir um 5 vor 12 vom Rande eines schwarzen Loches in dasselbige hineinspringen würden, dann würde während unseres Sturzes jede weitere Sekunde immer länger und länger werden bis die letzte Sekunde vor 12 Uhr, so lang geworden wäre, dass sie ewig dauern würde und es für uns nie mehr 12 Uhr würde." So toll die Gedanken und Überschlagsrechnungen von Physikern sind, müssen sie doch nicht immer richtig sein (präzise genug). Warum gibt es neben objektiver Zeit auch subjektive Zeit ? Ist objektive Zeit nicht sogar eine Sonderform der subjektiven Zeit ?. Wenn schwarze Löcher wirklich "eines Tages" verdampfen sollten (auch diese Behauptung stammt von modernen Physikern), dann wird es zumindest für die schwarzen Löcher als solche "12 Uhr" - Was geschieht dann mit denen, die beim Sprung ins Schwarze Loch "noch nicht 12 Uhr" erreicht haben? "Die Wahrheit" können wir nur erfahren, wenn wir den Sprung gewagt haben. Tauchen wir also ein in die "Kosmische Welle".

2002. So viele Fragen. So viele Antworten. Es schlägt 13. Und die Zeit tickt weiter...

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