Es ist
schon merkwürdig: Der Blick in den Duden oder in ein Lexikon fördert
auch anlässlich der Millenniumsfeiern Wörter wie nexial, Nexialistik oder
Nexialismus nicht ans Tageslicht, und das, obwohl ich bereits in den
60ziger Jahren des 20. Jahrhunderts mein persönliches "nexiales
Erlebnis" hatte. Ich geriet damals in den Sog der
Sience Fiktion Romane und konsumierte nach Micky Maus, Prinz Eisenherz
und Tarzan diese Art von Groschenlektüre. Dabei kam ich auch durch
Tausch mit einem Freund in den Besitz eines recht unscheinbaren Taschenbuchromans
des SF-Schriftstellers A. E. van
Vogt: "Die Weltraumexpedition
der Space Beagle" (1950 AWA). Oberflächlich betrachtet
unterscheidet sich dieser SF-Roman von anderen Büchern dieses Genres
nicht. Da trifft man bei der Aufgabe den Weltraum zu erforschen auf
die unterschiedlichsten Lebewesen. Vom Id fressenden Monster bis zum
lebenden tödlichen Weltraumstaub - fast alles schon mal da gewesen
und in einschlägiger Manier eben typisch phantastisch. Nichts Neues
in der Milchstraße, wäre da nicht zwischen all der SF-Action dieser
seltsame Wissenschaftler neuen Typs an Bord der Space Beagle gewesen
- ein Nexialist ! Seine Rolle auf dem Raumschiff war zunächst zweitrangig.
Alle wichtigen Wissenschaftsabteilungen wie die Biologie, Chemie,
Physik, Soziologie, Astronomie, Anthropologen oder die Technische
Fakultät hatten größere Bedeutung und die Arbeit der unscheinbaren
neuen Abteilung an Bord wurde zuerst völlig übersehen. Dies ändert
sich im Laufe der Reise jedoch dramatisch. Nach und nach gelingt es
ihm und seiner Abteilung zu beweisen, dass die Lösungsansätze der
Nexialisten für den Umgang mit den Gefahren des Weltraums die erfolgreichsten
sind, ja für die menschliche Kolonie und ihr Raumschiff lebensrettend.
Am Ende des Romans übernimmt er sogar gewaltsam das Raumschiff,
um die letzte und tödlichste aller Gefahren zu besiegen. Sieht man
von der Tatsache ab, dass er schließlich mit diktatorischen Verhalten
vorgeht, so bleibt festzuhalten, dass es ihm - im Roman - gelingt
auch die geheimnisvollsten Gefahren und Mächte auszuschalten, weil
ihm durch die Anwendung nexialer Methoden und Techniken der Erfolg
gewiss ist.
Möchte man den Begriff "nexial" vom Geruch der Science Fiktion befreien, lohnt es sich ihn auf seinen sprachlichen Hintergrund abzuklopfen. Dabei stoßen wir auf das aus dem englischen stammende Wort "next", was ja nichts weiter bedeutet als "das Nächste". So wäre es allerdings zu kurz gedacht, wenn wir daraus ableiten wollten, dass Nexialisten einfach die Nächsten sind, Nexialistik die kommende Wissenschaft, oder Nexialismus gar die Ideologie der Zukunft sein wird. Rein sprachlich bildet nexial den Gegenpol zu genial. Während Genialität uns suggerieren will, dass Erfolg aus der Vergangenheit - der Erbmasse - kommt, scheint Nexialität den Erfolg aus der Zukunft zu versprechen. Wir würden A.E. van Vogt aber unrecht tun, wenn wir nexial als bloße Gegenthese zu genial betrachten wollten. Neben dem Wissen aus der Zukunft bedeutet nexial ebenfalls fachübergreifend und ganzheitlich. Damit schließt also Nexialität sowohl Zukunftsforschung wie Geschichtswissenschaft gleichermaßen ein. Psychologisches Wissen und Techniken erhalten hierdurch jedoch nur noch den gleichen Wert wie andere Techniken und Erkenntnisse auch. Gefühl und Ratio spielt sich damit auf ein und derselben Ebene ab. Diese Punkte geben uns nun eine völlig neue Chance und zugleich einen methodischen Schlüssel, um mit der Welt neu umzugehen. Wenn eine Theorie durch aktuelle Ereignisse oder Erkenntnisse ins Wanken kommt, ist es an der Zeit eine neue bessere Theorie zu konstruieren. Viele Theorien und Modelle über die Welt und ihre Teile sind seit Anbeginn der Menschheit erstellt und schließlich als fehlerhaft zu den Akten gelegt worden. Nichts verdeutlicht dies mehr als die bewegte Geschichte über die Rolle von Sonne und Erde im Weltall. Dennoch waren die Besitzer der richtigeren Theorie, nicht zwangsläufig auch diejenigen, die die Macht besaßen oder wenigstens das Recht hatten, aus den sich ergebenden Konsequenzen heraus nach der neuen Theorie handeln zu dürfen. So wurden die Atomisten Leukipp und Demokrit schon vor 2500 Jahren von den alten Griechen als Atheisten verschrieen und Galileo musste die neue Wahrheit offiziell zur Lüge erklären, um seinen Kopf zu retten. Auch wenn neue Theorien sich rasch wie ein Flächenbrand weltweit ausbreiten, die Diktatur der alten Anschauung wächst wie Gras nach, bis massive oder sehr spezifische Veränderungen dem alten System endlich die Arbeitsgrundlage entzogen haben. So ist es inzwischen eine Binsenweisheit, dass in der Regel alte Theorien erst dann zu den Akten gelegt werden, wenn auch die Streiter für diese Theorie gestorben sind. Dabei wird gerne übersehen, dass zumindest heute neue Weltmodelle den alten Vorstellungen nicht grundsätzlich konträr gegenüber stehen, sondern sie die alten Modelle meist in irgendeiner Weise verinnerlicht und darüber hinaus erweitert oder ergänzt haben. Im Zeitalter der totalen Kommunikation hat sich die Anzahl der Teiltheorien explosiv vervielfacht und wir stehen heute vor dem Problem, wegen dieser vielen Subtheorien, die Notwendigkeit der Gesamttheorie - die Theorie des Ganzen - nicht mehr zu erkennen, geschweige denn wirklich zu entwickeln. Sechs oder noch mehr Milliarden Menschen haben zur Folge, dass eine Theorie über die Psyche der Micky Maus, den Pokémons, von Al Bundy oder Darth Vader für mehr Menschen diskussionswürdig sein kann als das Modell von der großen Vereinheitlichung in der Physik. Kurzum, unsere einerseits theorielose, andererseits theorieüberladene Zeit fordert eine neue umfassende funktionalistische, jedoch fehlertolerante Theorie, salopp gesagt Utopie (zwischen Utopie und Theorie besteht ein direkter Zusammenhang) zu entwickeln, hier darzustellen, und daraus folgend Handlungskonzepte - praktische und pragmatische Visionen - zu entwerfen und deren Konsequenzen abzuschätzen. Der Stein der Weisen, den großen Wurf, die Weltformel, totale Kontrolle, die Entdeckung des Paradieses, die magische Flamme, Love Peace and Happiness, the absolute feeling, Karma, Erleuchtung, one with the universe, die Macht über Leben und Tod, Göttliches oder satanische Lust, T.O.E. - all dieses Sehnen ist Ausdruck einer Suche nach der Lösung sämtlicher Probleme und Konflikte zugleich. Die universelle Lösung aller Schwierigkeiten könnte jedoch nur durch die Rückkehr in ein Stadium des Unbewussten erreicht werden und dies bedeutete dann konsequenterweise Selbstmord. In der Regel begehen Menschen Selbstmord aber nur aus Verzweiflung, aus der Annahme heraus, dass jedes weitere Handeln sinn- und hoffnungslos ist. Weil die Probleme nicht mehr lösbar erscheinen, tötet man sich. Bisher ist Selbstmord jedoch die Ausnahme des menschlichen Handelns - wenngleich es tatsächlich spektakuläre Selbstmordriten gab und gibt, die nahe legen, dass Suizide vielleicht ein letzter Versuch darstellen das totale Glück noch zu greifen. Trotz der grassierenden Unzufriedenheit im menschlichen Denken und Handeln, ist der Wille der Menschen groß, weiterleben zu wollen. Es ist die Sucht nach dem Leben, die Sekunde für Sekunde auf unserem blauen Planeten Embryonen dazu treibt, das Licht der Welt zu erhaschen. In der Drogentherapie gibt es ein ausgezeichnetes Modell, das die Entstehung von Sucht erklärt. Ich nenne es hier "das Sunshine-Modell". Motor jeder Sucht ist die Spannung, die zwischen dem Wunsch nach Glück - dem Problem - und der Erfüllung des Wunsches, der Befriedigung bzw. Problemlösung steht. Alles Leben ist Problemlösen, sagt schon Karl R. Popper und auch Meister Propper setzt mit seiner Werbung an diesem Wunsch der Menschen an. So erklärt dieses Modell die Sucht durch den fehlgeschlagenen Versuch einer anhaltenden Bedürfnisbefriedigung. Zwar ist es möglich sich in einen Zustand der Befriedigung zu versetzen, "den Sonnenschein zu finden", aber um die "Regenwolken" zu vertreiben bedarf es der Arbeit - ohne Fleiß kein Preis. Wir alle wissen, dass Essen Sattheit ermöglicht, Geschlechtsverkehr zu einem Orgasmus führen kann, Sport einen Bewegungsrausch lostritt usw., doch diese "Sunshine-Zustände lassen sich nicht konservieren, der Rausch des Glücks ist bald vorbei, er weicht der Mattigkeit, Muskelkater bleibt und der Hunger nach Glück stellt sich erneut ein. Der Preis dafür ist so groß wie der Unterschied zwischen Glück und Unglück - zwischen Sonnenschein und Wolkenbruch.
Dennoch, oft gelingt es trotz harter Arbeit nicht den Glückszustand zu erreichen. Hier verspricht die Droge nun mit wenig Aufwand das schnelle Glück. Und tatsächlich - sie hält ihr Versprechen, doch leider scheint die Sonne nicht ewig, auf Sonne folgt Regen. Hier setzt nun der fatale Mechanismus der Droge ein, d.h. der Preis für die Sonne wird immer größer. Mit immer mehr Stoff wird immer weniger Glück erreicht. Das Gewicht der Droge lässt das Pendel immer schneller zurückschlagen. Der Süchtige kommt zur Therapie oder es kommt zum Crash.
Abb
2.3:
Auswirkungen von süchtig machenden Drogen auf Erfreulicherweise haben viele Menschen gelernt die Befriedigung von Bedürfnissen zu unterdrücken, in manchen Fällen zwar nur um den Preis einer neuen "pervertierten" Sucht - der Sucht nach Lustunterdrückung - manche Mörder könnten vermutlich ein Lied davon singen. Eigentlich warten wir nur darauf, dass nach jeder Befriedigung, jeder Problemlösung früher oder später ein neues Problem auftaucht, das uns eine Chance zu seiner Bewältigung gibt. Es scheint als ob die Entwicklung des Lebens geradezu darauf ausgerichtet ist im kosmischen Acker Hindernisse aufzuspüren, um sie zu überwinden. Der Sinn des kosmischen Seins ist daher nur aus der Dynamik des Universum zu beziehen und der Sinn des irdischen Lebens ist deshalb physischer wie psychischer Natur (real & irreal). Die Spannung, die zwischen Energie und Materie besteht, ist das eigentlich nicht Begreifbare. Das grundlegende Problem Unbegreifliches begreiflich zu machen, erfordert Kreativität, neue und erweiterte Methoden der Erfassung von komplexen Situationen, ebenso differenzierte und zutiefst plastische Darstellungsformen, die es ermöglichen auch nicht sichtbare Effekte des Raum-Zeit-Kontinuums anschaulich zu machen. Es bedarf eines Knowhows, das z.B. die "drei Seiten" einer Münze ebenso einseitig eindimensional wie in seiner komplexen multidimensionalen Wirklichkeit beschreibbar und erlebbar macht. So mag eingewendet werden, dass eine reduktionistische, logisch fortschreitende Denkweise nie die ganze, absolute Wahrheit begreifen kann. Dennoch: Auch ein umfassendes ganzheitliches - eben nexialistisches - Modell des Universums, das über den blanken Funktionalismus desselben auch seine tranzendierende Möglichkeiten einbezieht, bedarf zunächst einmal der Anwendung weniger geradezu primitiver Prinzipien, die uns zeigen wie die Gesamtheit beschaffen sein könnte. So sind die Bausteine des materiellen und des immateriellen (geistigen) Kosmos letztlich von verblüffend einfacher Struktur und Qualität. Eine dieser verblüffend einfachen Methoden, wenn nicht die einzige, ist in der Dialektik des Philosophen Hegel - bei Karl Marx hatte sie bereits politischen Niederschlag gefunden - genauso enthalten wie in der modernen naturwissenschaftlichen Forschungsweise. Um das nexiale Denk- und Arbeitsprinzip zu begreifen, muss man sowohl die Dialektik als auch das naturwissenschaftliche Forschungsprinzip verstanden haben. Beiden Prinzipien wohnt eine Zweiteilung inne, die in der Naturwissenschaft methodischer Natur ist, während sie in der Dialektik mehr qualitativer Machart ist. In der Dialektik wird eine Behauptung (These) als Arbeitshypothese erstellt und durch eine Gegenthese in Frage gestellt. Daraus folgt die Synthese, die als neue These (Arbeitshypothese) mit einer entsprechenden Gegenthese konfrontiert wird. Bei näherer Betrachtung ergibt sich ein Spiel ohne Anfang und Ende.
Abb. 2.4: Supersynthese Zwar scheint in der Dialektik alles auf eine endgültige Wahrheit - eine 'Supersynthese' hinzusteuern, aber diese Annahme ist so zunächst nicht zu verifizieren. Betrachten wir die naturwissenschaftliche Forschungsmethode, so entpuppt sich hier ebenfalls eine Zweiteilung. Was für die Dialektik These und Gegenthese ist, ist für die Naturwissenschaft Analyse und Synthese. Während uns die Analysen in das Reich des Mikrokosmos führten und uns die Bausteine der Natur lieferten, brachten uns die Synthesen die Wasserstoffbombe, Mikrochips, gentechnisch manipulierte Bakterien, Weltraumraketen und Roboter. Dennoch schließen sich die naturwissenschaftliche Arbeitsweise und das geisteswissenschaftliche Denken nicht aus. These und Antithese, Synthese und Analyse sind also wie up und down (oben/ unten) right und left (links/ rechts), die sich in festen, relativ unscharfen Beziehungen der realen und imaginären Welt darstellen.
Abb. 2.5: Orientierungsgeflecht
Man könnte dieses Geflecht noch um eine dritte (in/out) und eine vierte Dimension erweitern, aber auch beim vereinfachten Modell wird klar, dass die Menschen sich im (relativen) Mittelpunkt eines dynamischen Systems befinden und mit diesem in die Richtung driften, die am stärksten zieht. Wer also allwissend werden will, muss nicht nur die Ausdehnung und die Topographie eines Sachverhalts kennen, sondern auch über die Verbindungen Kenntnisse haben, die zwischen ihnen stehen. Es genügt beispielsweise nicht, zu wissen was Energie und Materie ist. Erst der entscheidende dritte Faktor ermöglichte Einstein die Gleichung über die Beziehung von Materie und Energie aufzustellen.
Schauen wir genauer auf die philosophisch - geisteswissenschaftliche Betrachtungsweise der Welt, so können wir sehen, dass erstaunliche Ähnlichkeiten und Parallelen zur naturwissenschaftlichen Anschauung der Welt bestehen, wenn auch diesmal aus scheinbar mehr irrationalen Gründen. Vielleicht werden einige Philosophen protestieren, wenn ich sofort in verkürzter Form auf den Teilaspekt Religion und hier auf die Vorstellung von der Dreieinigkeit komme, gibt es doch schließlich viele andere mindestens genauso bedeutende "Lebenselixiere", wie etwa Ying und Yang. Jedoch ist die Dreieinigkeit eine bekannte Gottesvorstellung und sie lässt sich analog zu Einsteins Formel auflösen. Setzen wir mal Gottvater (nb. warum eigentlich nicht Gottmutter ?) gleich mit der Energie, die hinter dem 'Ganzen' steht, dann werden Figuren wie Jesus oder Mohammed zu materiellen Varianten der Angelegenheit und der Heilige Geist oder das Wort (moderne Biologen wie Lyall Watson würden vermutlich die Meme - oder so - sagen) übernimmt die gleiche Rolle wie die Lichtgeschwindigkeit. Manch einer meiner LeserInnen mag nun bestürzt sein mit welch scheinbarer Dreistigkeit ich Geisteswissenschaft und Naturwissenschaft in einen Topf werfe und umrühre. Aber es führt kein Weg daran vorbei: Natur- und Geisteswissenschaft existieren nun einmal auf dem gleichem Nährboden, dem was wir Bewusstsein nennen. Das Bewusstsein muss also nur die bereits vorhandenen Fakten erfassen und dabei lediglich vermeiden die Realitäten durch seine bloße Anwesenheit vorweg so zu verändern, dass eine Beobachtung dieser Realitäten unmöglich wird. Das Erwachen des menschlichen Bewusstseins hat aber schon subjektiv neue Fakten geschaffen, die zur Spaltung der Realität führten und uns mit der Zerlegung in emotionale und rationale Welt auch die Teilung des Bewusstseins und erschwerte Beobachtungsbedingungen beschert haben - schließlich müssen wir uns - als Teil der Natur - von nun an zugleich selbst beobachten, was kein leichtes Unterfangen ist. Daher resultiert auch die Erkenntnis, dass rationales, logisches Denken und metaphysisches okkultes, "irrationales" Denken bzw. Betrachten der Welt nicht nur die gemeinsame Wurzel Bewusstsein hat, sondern auch nur ein gradueller Unterschied zwischen rational und irrational besteht - eben kein qualitativer !
Abb. 2.6: Zum Verhältnis von Rationalität und Irrationalität
Möglicherweise stellt sich heraus, dass unser Universum nur aus einer Ansammlung von spiegelbildartigen bzw. fraktalen Subsystemen besteht, und beim genauen Hinschauen, werden wir feststellen, dass ein Spiegelbild zwar in seiner Ausführung (gestreckt, gedehnt, vergrößert, verkleinert, gestaucht, verzerrt....) sehr variabel sein kann, aber jeder Punkt der Abbildung über eine Entsprechung auf dem Original verfügt. Alles wird von der Vorlage auf das Spiegelbild übertragen. Ergo gibt es für jeden Punkt der Wirklichkeit einen analogen Punkt auf dem Spiegelbild. Dies ist eine jederzeit überprüfbare Tatsache. Sollten wir aber zu einem beliebigen Zeitpunkt Störungen (echte Abbildungspunktdefekte oder Abbildungspunktüberschüsse) im System 'Original - Abbildung' entdecken, dann hat dies erhebliche Folgen für Vorstellungen vom Kosmos, die darauf basieren, dass gewisse Symmetrien das All regieren. Besteht die Welt aus völlig abbildungsgleichen Dingen, dann wird diese Welt eine statische, insgesamt in sich geschlossene undynamische (trivial: ordentliche) Welt sein (Theorie des Steady Universe). Störungen im Weltsystem jedoch erzwingen ein dynamisches Universum und es ist kein Zufall, dass seit Hubble viele Pluspunkte für das chaotisch expandierende Weltall gesammelt wurden. Beweise ??? Sie 'gibt' es zur Genüge. Das merkwürdige Aussterben der Antimaterie, die Störungen im Mikrokosmos (von Klitzing-Effekt), die Entwicklung von Beziehungen und auch so banale Dinge wie Fehler beim Kopieren von Disketten. Also wird unser Weltall so wie die Mehrzahl der PhysikerInnen es vorhersagt, zwar in sehr weit entfernter Zukunft, aber dann eben doch, den Tod erleiden - oder auch nicht, denn Ungereimtheiten bei der Hubblekonstante - manche Sterne müssten danach wohl älter sein als unser Universum lassen neue Denkvarianten bei der Steady State Theorie zu (1995). Nexialistisch denken bedeutet, gemäß meinem zuvor gegebenen Postulat umfassend zu denken, also konsequent analytisch - synthesisch und thesisch - antithesisch, die Pfade der Hypothesen bis zu ihren Totpunkten oder in die Unendlichkeit zu verfolgen. Dabei zeigt sich, dass in unserem Universum die Störung (fehlerhafte Kopie) genauso wenig der Normalzustand ist wie immerwährende störungsfreie Wiedergabe (exakte Kopie). Wenn wir also die Störung als kosmisches Phänomen erkennen, dann sollten wir auch die Möglichkeit der Gegenstörung akzeptieren und die Störung der Gegenstörung usw. Daraus resultiert aber, dass unsere Physiker mit dem Tod des Universums unrecht haben müssen, selbst im physikalischen Sinne wird bestens falls ein lebendiges totes Universum dabei herauskommen - denn Tod und Leben hat beobachtbar immer Parallelität, was bisher natürlich nur für die Ist-Zeit beweisbar ist. Und
so lässt sich dem Prinzip der Störung folgend zeigen, dass, da es eben
ein Prinzip ist, auch im Moment des universellen Todes, dieses Prinzip
zur Entstehung eines neuen Universums führen wird. Noch mehr: Unser
Universum wird so zum pulsierenden, swingenden Gebilde, das darüber
hinaus
ein Subsystem eines größeren (Sub-)Universums usw. sein kann..... Was
für die zeitliche Dimension des Universums gilt, muss aber auch für
alle anderen feststellbaren räumlichen oder imaginären Dimensionen
gelten.
So
darf sich auch als praktische Konsequenz eines nexialen Weltmodells die Frage
nach "Nexial-ISMUS" oder "Nexial-ISTIK" nicht mehr
stellen. Erfreuliche Folge hiervon ist, dass Glaubenskriege wie Kapitalismus-Kommunismus,
Schwarz gegen Weiß, Nord und Süd, Christen-Nichtchristen nun wirklich
überflüssig werden und bestenfalls von spielerischem Interesse sein
könnten.
Abb. 2.7: n - Dimensionen Jede einzelne Ebene des Denkens wäre für sich alleine betrachtet irrational, das heißt also auch wer nur ausschließlich in der vierten oder gar der millionsten Dimension denkt, wird irrational denken, wenn er oder sie nicht die anderen Unterstrukturen in diesem Systemdenken als gleichberechtigte Ebenen akzeptiert. Demnach ist also auch streng logisches Denken irrational, weil es immer noch beschränktes 'Kanaldenken' ist. Wer viel Zeit hat kann sich nun den Spaß erlauben, die folgenden Kapitel zuerst unter irrationalistischen Aspekten und dann unter rationalistischen Aspekten zu lesen. 3.1415926535 8979323846 2643383279 5028841971 6939937510 8214808651 3282306647 0938446095 5058223172 5359408128 4811174502 8410270193 8521105559 6446229489 5493038196 4428810975 6659334461 2847564823 3786783165 2712019091 4564856692 3460348610 4543266482 1339360726 0249141273 7245870066 0631558817 4881520920 9628292540 9171536436 7892590360 0113305305 4882046652 1384146951 9415116094 3305727036 5759591953 0921861173 8193261179 3105118548 0744623799 6274956735 1885752724 8912279381 8301194912 9833673362 4406566430 8602139494 6395224737 1907021798 6094370277 0539217176 2931767523 8467481846 7669405132 0005681271 4526356082 7785771342 7577896091 7363717872 1468440901 2249534301 4654958537 1050792279 6892589235 4201995611 2129021960 8640344181 5981362977 4771309960 5187072113 4999999837 2978049951 0597317328 1609631859 5024459455 3469083026 4252230825 3344685035 2619311881 7101000313 7838752886 5875332083 8142061717 7669147303 5982534904 2875546873 1159562863 8823537875 9375195778 1857780532 1712268066 1300192787 6611195909 2164201989 3809525720 1065485863 2788659361 5338182796 8230301952 0353018529 6899577362 2599413891 2497217752 8347913151 5574857242 4541506959 5082953311 6861727855 8890750983 8175463746 4939319255 0604009277 0167113900 9848824012 8583616035 6370766010 4710181942 9555961989 4676783744 9448255379 7747268471 0404753464 6208046684 2590694912 9331367702 8989152104 7521620569 6602405803 8150193511 2533824300 3558764024 7496473263 9141992726 0426992279 6782354781 6360093417 2164121992 4586315030 2861829745 5570674983 8505494588 5869269956 9092721079 7509302955 3211653449 8720275596 0236480665 4991198818 3479775356 6369807426 5425278625 5181841757 4672890977 7727938000 8164706001 6145249192 1732172147 7235014144 1973568548 1613611573 5255213347 5741849468 4385233239 0739414333 4547762416 8625189835 6948556209 9219222184 2725502542 5688767179 0494601653 4668049886 2723279178 6085784383 8279679766 8145410095 3883786360 9506800642 2512520511 7392984896 0841284886 2694560424 1965285022 2106611863 0674427862 2039194945 0471237137 8696095636 4371917287 4677646575 7396241389 0865832645 9958133904 7802759009 9465764078 9512694683 9835259570 9825822620 5224894077 2671947826 8482601476 9909026401 3639443745 5305068203 4962524517 4939965143 1429809190 6592509372 2169646151 5709858387 4105978859 5977297549 8930161753 9284681382 6868386894 2774155991 8559252459 5395943104 9972524680 8459872736 4469584865 3836736222 6260991246 0805124388 4390451244 1365497627 8079771569 1435997700 1296160894 4169486855 5848406353 4220722258 2848864815 8456028506 0168427394 5226746767 8895252138 5225499546 6672782398 6456596116 3548862305 7745649803 5593634568 1743241125 1507606947 9451096596 0940252288 7971089314 5669136867 2287489405 6010150330 8617928680 9208747609 1782493858 9009714909 6759852613 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2.7: Die ersten 5000 Stellen der "irrationalen" Zahl
Pi(¶)
Könnten wir die "ideal" krumme Kreiszahl PI(¶) "ideal" gerade biegen, und zum Nullpunkt des Zahlenstrahls machen, dann würden alle umliegenden ehemals rationale Zahlen automatisch zu irrationalen Zahlen:
Ö¯7 (Ö¯11 Ö¯14 Ö¯80...) bleibt sowohl in der "normalen" wie der ¶-Mathematik irrational. Daraus können wir ableiten, dass es unendlich viele logische (= rationale/parallele) Mathematiken gibt. Dass die Rationalität nur eine besondere Form der Irrationalität ist, denke ich, lässt sich an der Tatsache ablesen, dass Ö¯7 sowohl - in der normalen Mathematik - als auch - in der ¶-Mathematik - irrational bleibt. |