(Kurzreferat)

Chrom wurde im Jahre 1797 von einen französischen Chemiker Louis Vauquelin entdeckt. Der Name Chrom kommt von "chromos" (griechisch) was zu deutsch Farbe heißt, da viele Chromverbindungen intensiv gefärbt sind.
 
ORDNUNGSZAHL : 24
ATOMMASSE : ca. 52
SCHMELZPUNKT : 19000 C
SIEDEPUNKT : 26420 C
 
EIGENSCHAFTEN:
Chrom ist ein silbern glänzendes, zähes und gut formbares Schwermetall. Chrom ist beständig an Luft und in Wasser. Chrom ist auch beständig gegen verdünnte Säuren. Bei erhöhter Temperatur reagiert Cr mit den meisten Nicht-
metallen. 
 
Chrom - Sauerstoffverbindungen zeigen typische Farben:
Chromate : Cr O4 gelb
Dichromate : Cr2O7 orange
Polychromate : CrnO3n+1 hochrot
Peroxochromate : HCr O6 violett
 
VORKOMMEN :
Cr ist das 24. häufigste Element auf der Erde. Chrom tritt nur in Verbindungen auf. Das wichtigste Chrommineral ist Chromeisenstein (Chromit) FeO . Cr2O3 . Die Hauptvorkommen von Chromit sind in Südafrika (67%); Simbabwe (23%), in der Türkei, im Iran, in der ehm. SU, auf den Phillipinen und in Finnland zu finden.
 
GEWINNUNG:
Die Gewinnung erfolgt fast ausschließlich aus Chromit FeO . Cr2O3. Zuerst wird das Cr2O3 vom FeO getrennt. Danach kann man mit dem Chrom(III)-oxid auf chemischen Weg das Cr reduzieren. Die Reduzierung erfolgt nach zwei Methoden:
 
1. Thermitverfahren:
Cr2O3 + 2 Al --> Al2O3 + 2 Cr      Al wird dem Chromit zugesetzt.
2. Elektrolytisches Verfahren:
Die Kathode besteht aus Cu und die Anode aus Pb. Das gewonne Cr ist sehr rein (99.95%), aber der Stromverbrauch ist sehr hoch. Der Preis von Chrom liegt deshalb bei etwa 20 DM/kg.
 
VERWENDUNG:
in erster Linie als Ferrochrom zur Legierung von Stählen, sonst wird Cr zur Grünfärbung von Gläsern und Keramiken und als Katalysator benutzt.
 
Wichtige VERBINDUNGEN sind:
1. Natriumdichromat (Na2Cr2O7), das eine orangerote Farbe hat und als Farbpigment benutzt wird (auch in Alkoteströhrchen der Polizei).
2. Das Natriummonochromat, das als Beize, als Gerb mittel, als Katalysator und als Oxidationsmittel benutzt wird. 
 
3. Das Chrom(III)-oxid, das schwarz-grüne metallisch glänzende Kristalle bildet, wird verwendet zur Herstellung von reinen Cr und zur Färbung von
Gläsern und Porzellan. Aber man kann es auch als Poliermittel oder als Katalysator in der organischen Chemie benutzen.
 
Quellen: dtv-Lexikon Chemie Bd.2
Traube/Rudenko - die chemischen Elemente

M. Eckhardt