Die Erdalkalimetalle

Beryllium, Magnesium, Calcium, Strontium und Barium (Radium *) bilden die

2. Hauptgruppe im Periodensystem. Sie besitzen alle zwei reaktionsfähige Außenelektronen und sind damit nicht ganz so reaktionsfreudig wie die Alkalimetalle. Mit steigender Atommasse nimmt ihre chemische Aktivität zu, so daß Barium unter Petrolium aufbewahrt werden muß.

Beryllium

Magnesium

Atombau: Be 4p 5n 4e-

Atombau: Mg 12p 12n 12e-

 

Reaktionen und Verbindungen der Erdalkalimetalle

Ähnlich wie ein Alkalimetall reagiert auch das Erdalkalimetall Calcium mit Wasser. Dabei entsteht neben Wasserstoff Calciumhydroxid, das sich nur wenig in Wasser löst. Die wässerige Lösung heißt Kalkwasser. Man verwendet sie als Nachweismittel für Kohlenstoffdioxid.

Calcium gehört zusammen mit den Elementen Berylium (Be), Magnesium (Mg), Strontium (Sr) und Barium (Ba) zur Elementenfamilie der Erdalkalimetalle. Auch Magnesium, Strontium und Barium reagieren mit Wasser unter Bildung der entsprechenden Hydroxide und Wasserstoff. Ihre Reaktionsfähigkeit nimmt mit steigender Atommasse zu. Am Heftigsten reagiert Barium mit Wasser und der Luft, deshalb wird es wie auch Strontium unter Petroleum aufbewahrt. Erdalkalimetalle zeigen wie die Alkalimetalle eine für sie typische Flammenfärbung, an der man sie in ihren Verbindungen erkennt.

Calciumoxid(CaO) bezeichnet man als Branntkalk. Es setzt sich unter starker Wärmeentwicklung mit Wasser zu Calciumhydroxid Ca(OH)2 um. Dieser stark ätzende Stoff wird als Löschkalk beim Bauen verwendet. Mit Sand und Wasser vermischt, dient er als Putzmörtel. Durch eine Reaktion mit dem Kohlenstoffdioxid der Luft härtet der Mörtel unter Bildung von Kalkstein langsam aus. Die Oxide der Erdalkalimetalle bilden Ionen (elektrisch geladene Teilchen), sind kristallin und schmelzen erst bei hohen Temperaturen.

Flammenfärbungen

Calcium: ziegelrot

Strontium: rot

Barium: blaßgrün