E I S E N

Vorkommen

Obwohl die Erdkruste zu 4,7 % aus Eisen besteht, kommt Eisen in reiner, elementarer Form auf der Erde nicht vor. Lediglich in Meteoren hat man es in kleineren Mengen gefunden was darauf hinweist, daß auch die anderen Himmelskörper zu großen Teilen aus Eisen bestehen. Eisen findet man nur in Form von Verbindungen vor allem als Oxide, Sulfide und Carbonate. Man bezeichnet diese Stoffe auch als Eisenerze. Die wichtigsten Eisenerze sind Magnet-, Rot-, Brauneisenstein, Eisenspat und Pyrit. Zu erwähnen ist, daß Eisen auch im menschlichen Körper eine wichtige Rolle spielt. So trägt z.B. jedes Molekül des roten Blutfarbstoffes (Hämoglobin) in seinem Zentrum ein Eisenatom.

chem. Formel Vorkommen
Magneteisenstein, Magnetit Fe3O4 Skandinavien, UDSSR
Roteisenstein, Hämatit, Blutstein Fe2O3 Lahn-Dill-Gebiet, Spanien, USA, Afrika
Brauneisenstein, Limonit Fe2O3 . H2O Salzgitter-Peine-Gebiet, Lothringen
Spateisenstein, Siderit FeCO3 Erzberg (Steiermark), Hüttenberg (Kärnten)
Eisenkies, Pyrit FeS2 Spanien, Elba

 


 Eigenschaften

ODNUNGSZAHL : 26             ATOMMASSE: 55,847

Reines Eisen ist ein silberweißes, biegsames Metall mit einer Dichte von 7,874g/cm3.

Das Eisen gehört wegen seiner großen Festigkeit und Härte zu unseren wichtigsten Werkstoffen. Bereits 1000 - 500 v. Chr. hat man Gegenstände (z.B. Schwerter) aus Eisen gefertigt. Die Römer haben die Eisengewinnung systematisch entwickelt und viele Erkenntnisse bei der Eisenherstellung und Eisenverarbeitung gewonnen. Der Name Eisen kommt von dem lateinischem Wort "ferrum". Das chemische Symbol ist Fe.

Praktisch hat man es fast immer mit Legierungen aus Eisen und Kohlenstoff zu tun.

Eisenlegierungen mit einem Kohlenstoffgehalt von mehr als 1,7 % bezeichnet man als Gußeisen, Legierungen mit weniger als 1,7 % Kohlenstoff als Stahl. Darüber hinaus wird Stahl durch vielerlei Zusätze, z.B. Silicium, Mangan, Schwefel, Phosphor, Chrom, Molybdän und Vanadium veredelt, um Werkstoffe bestimmte gewünschte Eigenschaften zu geben.