Ein Modell der Materie......

Von Anbeginn überlegten die Menschen, worin das Wesen von Natur und der Welt bestünde. Zunächst kursierten viele Sagen, die ein mystisches Weltbild vermittelten. Doch bald kamen die Philosophen auf den Plan, und versuchten der Stofflichkeit des Universums auf den Grund zu kommen.....

ca. 600 v. Chr.

ca. 550 v. Chr.

Paramenides

Aus Nichts kann nichts werden; alles war schon da. Es gibt keine Veränderungen. Nur die Vernunft zählt. ca. 520 v.Chr.

ca. 500 v. Chr.

Epmedokles

Die Natur hat vier Wurzeln:  
Feuer, Erde, Luft und Wasser.

ca. 480 v. Chr.

 

Anaxagoras

Die Sonne ist eine glühende Masse.  
Alles besteht aus kleinen »Keimen«
und der Geist fügt sie zusammen. ca. 470 v. Chr.

ca. 440 v. Chr.

 

ca. 400 v. Chr.

Obwohl es über 1000 Jahre dauerte bis die Vorstellung des antiken Griechen Demokrit  allgemeine Anerkennung fand, dass die kleinsten Bausteine der Materie die Atome (atomos = unteilbar) sind, dient sie  der Chemie als Modell für die Erklärung der Aggregatzustände

(Ein Modell entspricht nicht der Wirklichkeit, hilft aber, diese besser zu verstehen)

Alle Stoffe sind aus kleinsten - zwar teilbaren -Teilchen, den Atomen und Molekülen, aufgebaut. Diese Teilchen sind je nach Aggregatzustand anders angeordnet bzw. verknüpft.

Aggregatzustände nach dem Teilchenmodell

 

Feststoff                    Flüssigkeit                  Gas

Im Feststoff sind die kleinsten Teilchen wegen ihrer starken Anziehungskräfte fest und regelmäßig angeordnet. Sie können jedoch um ihren Platz hin und her schwingen. Wird Wärme zugeführt, so werden die Schwingungen größer. Durch diese stärkere Bewegung benötigen die Teilchen mehr Raum, der Körper dehnt sich aus. Führt man immer mehr Wärme zu, so werden die Schwingungen so stark, daß die gegenseitige Anziehung überwunden wird. Die Teilchen geraten durcheinander, die Anordnung des Teilchenverbands wird aufgelöst, der Körper schmilzt.

In der Flüssigkeit ziehen sich die Teilchen zwar immer noch an, jedoch ist ihre Geschwindigkeit größer geworden und sie können sich freier voneinander bewegen.Da sie sich ständig aneinander verschieben, verlieren sie ihre regelmäßige Anordnung. Bei Hitzezufuhr wird die Bewegung stärker. Einzelne Teilchen können die Anziehung der anderen überwinden. Sie verlassen den Verband und bewegen sich nun frei im Raum, die Flüssigkeit verdampft.

In einem Gas ist die Bewegung der Teilchen so stark, daß die Anziehungskräfte völlig überwunden sind. Die kleinsten Teilchen der Gase bewegen sich frei und unabhängig voneinander.